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Web 2.0 Teil 1

Mit dem Aufkommen des Web 2.0 sind wir von einem reinem Informationssystem zu einem Ort der immerwährenden Kommunikation übergegangen. Plötzlich konnten sich normale Menschen einbringen, begannen Blogs zu schreiben, an Foren teilzunehmen und schriftlich im Internet miteinander zu kommunizieren. Beobachter und Forscher fingen an, über die Qualität des Online-Diskurses zu diskutieren – E-Mail wurde beispielsweise als geschriebene Sprache angesehen, bzw. als etwas zwischen Sprache und Schrift.


Aus stilistischer Sicht gibt es einen klaren Unterschied zwischen einem Bericht und einer E-Mail. In ersterem ist das Vokabular formell, ebenso die Art zu schreiben. Im Deutschen verwenden wir zum Beispiel das Passiv: „Der Kunde wurde über seine Rechte informiert.“ In einer E-Mail ist das Vokabular weniger formal – selbst in einer Arbeitssituation. Wir können stattdessen die Aktivform verwenden: „Wir informierten den Kunden über seine Rechte.“


In Geschäftsbriefen oder Anschreiben verwenden wir die förmliche Anrede: „Sehr geehrte Damen und Herren“ im Gegensatz zu einer E-Mail, in der wir normalerweise den Namen einer Person verwenden: “Hi Elena, Hallo Elena, Liebe Kolleg:innen.“ Wir beenden diese in der Regel auch weniger formell: “Viele Grüße, Liebe Grüße“ o.ä., während wir ein förmliches Anschreiben „Mit freundlichen Grüßen“ beenden.

Bei Beiträgen in sozialen Medien passiert das Gleiche: Wir sind weniger formell und werden manchmal durch die Regeln der Plattform eingeschränkt: Bei Facebook werden sehr lange Beiträge abgeschnitten, d. h. die Leser sehen nur einen Teil und müssen erst klicken, um dann den Rest lesen zu können.

Kursplan 

Lernpfad: Modul 1: Online-Inhalte Schreiben
Kurs: M1 LE 2: Texte online verfassen

Kursleitung

Keine Kursleitung zugewiesen.

Fortschritt

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